Thank you Ulf! You have demonstrated a point that I have long raised in conversation: I concede that vaccination "might" correlate with lower mortality rates, BUT the strongest correlation remains age/health profile. This is the essence of HUB - "Healthy User Bias" which undermines so many of pharma's claims.
Aber zusätzlich zeigt sich eine starke positive Korrelation zwischen „Impf“-quote und Sterbewahrscheinlichkeit, also hohe Sterbewahrscheinlichkeit bei hoher „Impf“-quote
Hier könnte Ulf mal zum Vergleich (wie das auch zu Deiner Analyse kommentiert wurde) die (garantiert nicht impfkorrelierte) Übersterblichkeit der Saison 2017/2018 statt derjenigen von 2021/2022 einsetzen. Wie würden die Diagramme dann aussehen?
Ich habe die Unterscheidung nach Bundesländern bislang ziemlich ignoriert (höchstens mal betrachtet, um einen schnellen Punkt zu machen: https://cm27874.substack.com/p/summer-waves). Die Bundesländer sind mir in vieler Hinsicht zu unterschiedlich. Was wäre denn die kleinste Einheit, für die man Bevölkerung nach Alter, Sterbezahlen nach Alter und Impfquote nach Alter bekommen kann? Landkreise wären interessant...
Nov 23, 2023·edited Nov 23, 2023Liked by Ulf Lorré
Danke, interessant.
Kumulative Impfraten haben meines Erachtens geringe Relevanz verglichen mit Impfraten. Die wichtigste Wirkung der Impfstoffe tritt kurzfristig auf.
Vorschlag: Berücksichtige mal die Altersstruktur und die Impfquoten (kumulative Impfraten = langfristige Wirkung der Impfung) in einem multivariaten Modell und schau dann was die Impfraten (akute Wirkung der Impfung) für einen Zusammenhang mit der Sterblichkeit haben (speziell COVID-Sterblichkeit).
EDIT: Leider haben wir meines Wissens gar keine zuverlässigen Daten für Impfraten (nach Wohnort) für 2021. Wir können also den akuten Effekt in Deutschland gar nicht richtig aufzeigen. Korrigier mich, wenn ich mich irre, aber meines Erachtens sind die auf auf Basis von Bundesdruckereidaten veröffentlichten Snapshots des RKI für 2021 laut RKI fehlerhaft.
Stimme Dir zu, Fabian. Den Impfdaten des RKI misstraue ich die ganze Zeit. Sie konnten eine diesbezügliche Anfrage im Bundestag (!) mangels Datenerhebung nicht beantworten, wollen später aber plötzlich die Daten haben. In diesem Fall spielte das keine Rolle, weil es nur darum ging, etwas zu widerlegen, das auf Basis dieser Daten behauptet wurde.
Der stärkste Nachweis der Schädlichkeit gelingt m. E. über altersspezifische und zeitliche Zusammenhänge von Impffrequenz und Mortalität. Die regionalen Impfquoten sind nicht sehr unterschiedlich. Da vermute ich eher keinen Treffer.
Man hätte wahrscheinlich sofort einen wasserdichten Nachweis, wenn man 100 Tote eines beliebigen Altersjahrgangs mit Impfstatus, Todesursache und Anamnese vorliegen hätte. Aber diesen Zusammenhang herzustellen, unterlässt man tunlichst.
Nov 23, 2023·edited Nov 23, 2023Liked by Ulf Lorré
"Man hätte wahrscheinlich sofort einen wasserdichten Nachweis, wenn man 100 Tote eines beliebigen Altersjahrgangs mit Impfstatus, Todesursache und Anamnese vorliegen hätte. Aber diesen Zusammenhang herzustellen, unterlässt man tunlichst."
Ja genau. Ct-Werte würden hier auch enorm helfen. Die ersten 5 Tage nach der Erstdosis sind Geimpfte stark benachteiligt.
Weitere Hinweise sind Hospitalisierungen und Tode von Bevölkerungsgruppen, die vorher gar nicht betroffen waren. Zum Beispiel Schwangere (laut InEK). Die kamen in Deutschland reihenweise mit COVID auf ITS im jahr 2021, 2020 aber gar nicht. In den USA sind 2020 20 Schwangere mit COVID gestorben, 2021 über 350. Der Anteil an allen COVID-Toden 2020 war dort unter 0.01%, 2021 0.8%.
Ja genau, stratifiziert nach Alter und/oder Wohnort ist ideal.
In Deutschland ist die regionale Varianz in den Impfquoten gering. ABER es gibt eine Phase in der zweiten Jahreshälfte wo die regionale Varianz in den Impfraten kurzfristig etwas zunimmt (unter Druck durch Regierung und Medien ziehen die geringer geimpften Gruppen/Regionen dort nach).
In den USA war das aber viel stärker ausgeprägt. Da passierte eine regelrecht Inversion. Also die geringstgeimpften Staaten haben im dritten Quartal am meisten geimpft.
Da lässt sich sehr deutlich zeigen, dass Impfraten einen ganz anderen Effekt haben als Impfquoten.
In Deutschland wird das schwieriger sein, selbst mit zuverlässigen Daten. Da sind zuviele Störvariablen die die vielgeimpften Regionen besser dastehen lassen (wie du es hier mit dem Altersschnitt gezeigt hast).
Diese Störvariablen verschleiern die Situation aber nur, solange Impfquoten und Impfraten auch miteinander korreliert sind. Wenn so eine Inversion wie in den USA auftritt eröffnet das kurzzeitig einen klareren Blick.
Wo sich das ganze in Deutschland zeigt ist in der CFR 2021. Die stieg für 18-59Jährige an, während sie in allen anderen erwachsenen Altersgruppen fiel. Das ist meines Erachtens darin begründet, dass die 18-59Jährigen in der kritischen Phase (zweite Jahreshälfte) stärker erstdosiert wurden als in der ersten.
Zwischenfrage: Was ist für Dich der Unterschied zwischen Impfquote und -rate? Im mathematischen Sinne ist das nach meinem Verständnis das Gleiche. Ich vermute eins von beiden soll Impfdosen pro Einwohner pro Zeit sein. (Ich nenne das meistens "Impffrequenz".)
Achja und ich hatte das schon gelesen mit Frequenz. Fand das auch gut verständlich so und wusste, dass du damit meine "Raten" meinst.
Aber ich glaube das Wort Frequenz wird eher auf das regelmäßige Auftreten eines Ereignisses bezogen. Also zyklische/periodische Vorgänge wo die Dauer einer Periode (bzw. der Kehrwert) im Vordergrund der Betrachtung steht.
Bei den Raten haben wir eine fixe Periode (zb. ein Tag, eine Woche) und die Zahl der Ereignisse für jede Periode varriiert.
"Frequenz" hatte ich in Anlehnung an die Physik gewählt. Das ist die Anzahl der Ereignisse pro Zeiteinheit, wo Ereignisse die Schwingungen sind. Es ist aber egal, auf welche Zeit man das angibt. Dass die Zeit jedenfalls im Nenner steht, kann man an der in Englisch gebräuchlichen Vokabel person years erahnen.
Mit Impfquoten bezeichne ich kumulative Zahl der Dosen pro Kopf.
Mit Impfraten bezeichne ich Impfungen pro Kopf pro Zeiteinheit.
Ich hab vorher Impfquoten immer als Impfraten bezeichnet, weil das recht gängig ist. Russ Wolfinger hat mich irgendwann korrigiert und gesagt, das ist keine Rate! Eine Rate ist immer eine Angabe pro Zeiteinheit.
Natürlich könnte man sagen Impfquoten sind die Rate der Impfungen auf den Zeitraum von Beginn bis zum Beobachtungszeitpunkt gemessen, aber das ist ja gar nicht, woran man interessiert ist wenn man von kumulativen Impfungen pro Kopf spricht. Da will man eigentlich nur ausdrücken: Wie hoch ist in etwa der Anteil der Menschen die geimpft wurden.
Im Englischen sage ich jetzt "vaccination coverage/progress" und "vaccination rates".
Korrelationen mit Raten: Kurzfristige Effekte der Impfungen (meines Erachtens sehr wichtig)
Korrelationen mit Quoten: Langfristige Effekte der Impfungen (meines Erachtens weniger wichtig)
Ja also "quote" verwende ich im Englischen gar nicht in dem Zusammenhang. Also wird auch so nicht verwendet.
"Coverage" oder "progress" wird da meistens gesagt. "Cumulative rates" wird aber auch verstanden, aber das ist eigentlich nicht ganz richtig glaube ich.
Thank you Ulf! You have demonstrated a point that I have long raised in conversation: I concede that vaccination "might" correlate with lower mortality rates, BUT the strongest correlation remains age/health profile. This is the essence of HUB - "Healthy User Bias" which undermines so many of pharma's claims.
Einen ähnlichen Befund, Haupteinflußgröße Durchschnittsalter, ergab meine Analyse mittels Zwei-Parameter-Fit: https://corona-blog.net/2022/08/27/gesamtsterbefallzahl-korreliert-jetzt-noch-signifikanter-positiv-mit-impfquote-beim-vergleich-aller-deutscher-bundeslaender/
Aber zusätzlich zeigt sich eine starke positive Korrelation zwischen „Impf“-quote und Sterbewahrscheinlichkeit, also hohe Sterbewahrscheinlichkeit bei hoher „Impf“-quote
Hier könnte Ulf mal zum Vergleich (wie das auch zu Deiner Analyse kommentiert wurde) die (garantiert nicht impfkorrelierte) Übersterblichkeit der Saison 2017/2018 statt derjenigen von 2021/2022 einsetzen. Wie würden die Diagramme dann aussehen?
Ist jetzt als Addendum drin. Danke für den lustigen Vorschlag.
Gute Idee. :-)
Vielleicht mache ich das später noch.
Hier zum Vergleich die Korrelation von 2018 und 2019:
https://www.dropbox.com/s/ytop2n4n2fe78nk/Korrelation_vor_Impfbeginn.pdf
Dankeschön!
Bad move: Impfquote mit IQ abgekürzt... :)
Ich habe die Unterscheidung nach Bundesländern bislang ziemlich ignoriert (höchstens mal betrachtet, um einen schnellen Punkt zu machen: https://cm27874.substack.com/p/summer-waves). Die Bundesländer sind mir in vieler Hinsicht zu unterschiedlich. Was wäre denn die kleinste Einheit, für die man Bevölkerung nach Alter, Sterbezahlen nach Alter und Impfquote nach Alter bekommen kann? Landkreise wären interessant...
Danke, interessant.
Kumulative Impfraten haben meines Erachtens geringe Relevanz verglichen mit Impfraten. Die wichtigste Wirkung der Impfstoffe tritt kurzfristig auf.
Vorschlag: Berücksichtige mal die Altersstruktur und die Impfquoten (kumulative Impfraten = langfristige Wirkung der Impfung) in einem multivariaten Modell und schau dann was die Impfraten (akute Wirkung der Impfung) für einen Zusammenhang mit der Sterblichkeit haben (speziell COVID-Sterblichkeit).
EDIT: Leider haben wir meines Wissens gar keine zuverlässigen Daten für Impfraten (nach Wohnort) für 2021. Wir können also den akuten Effekt in Deutschland gar nicht richtig aufzeigen. Korrigier mich, wenn ich mich irre, aber meines Erachtens sind die auf auf Basis von Bundesdruckereidaten veröffentlichten Snapshots des RKI für 2021 laut RKI fehlerhaft.
Stimme Dir zu, Fabian. Den Impfdaten des RKI misstraue ich die ganze Zeit. Sie konnten eine diesbezügliche Anfrage im Bundestag (!) mangels Datenerhebung nicht beantworten, wollen später aber plötzlich die Daten haben. In diesem Fall spielte das keine Rolle, weil es nur darum ging, etwas zu widerlegen, das auf Basis dieser Daten behauptet wurde.
Der stärkste Nachweis der Schädlichkeit gelingt m. E. über altersspezifische und zeitliche Zusammenhänge von Impffrequenz und Mortalität. Die regionalen Impfquoten sind nicht sehr unterschiedlich. Da vermute ich eher keinen Treffer.
Man hätte wahrscheinlich sofort einen wasserdichten Nachweis, wenn man 100 Tote eines beliebigen Altersjahrgangs mit Impfstatus, Todesursache und Anamnese vorliegen hätte. Aber diesen Zusammenhang herzustellen, unterlässt man tunlichst.
"Man hätte wahrscheinlich sofort einen wasserdichten Nachweis, wenn man 100 Tote eines beliebigen Altersjahrgangs mit Impfstatus, Todesursache und Anamnese vorliegen hätte. Aber diesen Zusammenhang herzustellen, unterlässt man tunlichst."
Ja genau. Ct-Werte würden hier auch enorm helfen. Die ersten 5 Tage nach der Erstdosis sind Geimpfte stark benachteiligt.
Weitere Hinweise sind Hospitalisierungen und Tode von Bevölkerungsgruppen, die vorher gar nicht betroffen waren. Zum Beispiel Schwangere (laut InEK). Die kamen in Deutschland reihenweise mit COVID auf ITS im jahr 2021, 2020 aber gar nicht. In den USA sind 2020 20 Schwangere mit COVID gestorben, 2021 über 350. Der Anteil an allen COVID-Toden 2020 war dort unter 0.01%, 2021 0.8%.
Ja genau, stratifiziert nach Alter und/oder Wohnort ist ideal.
In Deutschland ist die regionale Varianz in den Impfquoten gering. ABER es gibt eine Phase in der zweiten Jahreshälfte wo die regionale Varianz in den Impfraten kurzfristig etwas zunimmt (unter Druck durch Regierung und Medien ziehen die geringer geimpften Gruppen/Regionen dort nach).
In den USA war das aber viel stärker ausgeprägt. Da passierte eine regelrecht Inversion. Also die geringstgeimpften Staaten haben im dritten Quartal am meisten geimpft.
Da lässt sich sehr deutlich zeigen, dass Impfraten einen ganz anderen Effekt haben als Impfquoten.
In Deutschland wird das schwieriger sein, selbst mit zuverlässigen Daten. Da sind zuviele Störvariablen die die vielgeimpften Regionen besser dastehen lassen (wie du es hier mit dem Altersschnitt gezeigt hast).
Diese Störvariablen verschleiern die Situation aber nur, solange Impfquoten und Impfraten auch miteinander korreliert sind. Wenn so eine Inversion wie in den USA auftritt eröffnet das kurzzeitig einen klareren Blick.
Wo sich das ganze in Deutschland zeigt ist in der CFR 2021. Die stieg für 18-59Jährige an, während sie in allen anderen erwachsenen Altersgruppen fiel. Das ist meines Erachtens darin begründet, dass die 18-59Jährigen in der kritischen Phase (zweite Jahreshälfte) stärker erstdosiert wurden als in der ersten.
Falls dich der Zusammenhang in den USA interessiert (regional UND nach alter): https://vigilance.pervaers.com/p/us-summer-deaths-of-2021
Ist aber bisschen gerusht und sehr lang der Artikel. Werde versuchen, das noch besser zu verpacken.
Zwischenfrage: Was ist für Dich der Unterschied zwischen Impfquote und -rate? Im mathematischen Sinne ist das nach meinem Verständnis das Gleiche. Ich vermute eins von beiden soll Impfdosen pro Einwohner pro Zeit sein. (Ich nenne das meistens "Impffrequenz".)
Achja und ich hatte das schon gelesen mit Frequenz. Fand das auch gut verständlich so und wusste, dass du damit meine "Raten" meinst.
Aber ich glaube das Wort Frequenz wird eher auf das regelmäßige Auftreten eines Ereignisses bezogen. Also zyklische/periodische Vorgänge wo die Dauer einer Periode (bzw. der Kehrwert) im Vordergrund der Betrachtung steht.
Bei den Raten haben wir eine fixe Periode (zb. ein Tag, eine Woche) und die Zahl der Ereignisse für jede Periode varriiert.
Korrigier mich gern
"Frequenz" hatte ich in Anlehnung an die Physik gewählt. Das ist die Anzahl der Ereignisse pro Zeiteinheit, wo Ereignisse die Schwingungen sind. Es ist aber egal, auf welche Zeit man das angibt. Dass die Zeit jedenfalls im Nenner steht, kann man an der in Englisch gebräuchlichen Vokabel person years erahnen.
Ja hab ich mir gedacht, ich weiß ja dass du mit Physik vertrauter bist als ich.
Mit Impfquoten bezeichne ich kumulative Zahl der Dosen pro Kopf.
Mit Impfraten bezeichne ich Impfungen pro Kopf pro Zeiteinheit.
Ich hab vorher Impfquoten immer als Impfraten bezeichnet, weil das recht gängig ist. Russ Wolfinger hat mich irgendwann korrigiert und gesagt, das ist keine Rate! Eine Rate ist immer eine Angabe pro Zeiteinheit.
Natürlich könnte man sagen Impfquoten sind die Rate der Impfungen auf den Zeitraum von Beginn bis zum Beobachtungszeitpunkt gemessen, aber das ist ja gar nicht, woran man interessiert ist wenn man von kumulativen Impfungen pro Kopf spricht. Da will man eigentlich nur ausdrücken: Wie hoch ist in etwa der Anteil der Menschen die geimpft wurden.
Im Englischen sage ich jetzt "vaccination coverage/progress" und "vaccination rates".
Korrelationen mit Raten: Kurzfristige Effekte der Impfungen (meines Erachtens sehr wichtig)
Korrelationen mit Quoten: Langfristige Effekte der Impfungen (meines Erachtens weniger wichtig)
Dann hat Quote und Rate in Englisch also unterschiedliche Bedeutungen. Vom Wortursprung meint es ja das Gleiche, einen Quotienten.
Ja also "quote" verwende ich im Englischen gar nicht in dem Zusammenhang. Also wird auch so nicht verwendet.
"Coverage" oder "progress" wird da meistens gesagt. "Cumulative rates" wird aber auch verstanden, aber das ist eigentlich nicht ganz richtig glaube ich.
Excellent!
Thank you very much!